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Was ist eine Verkehrstherapie?

Eine Verkehrstherapie ist eine spezialisierte Form der Therapie, die darauf abzielt, das Verhalten von Verkehrsteilnehmern zu verbessern, insbesondere nach Verkehrsverstößen oder Unfällen. Diese Therapie wird häufig für Personen empfohlen oder vorgeschrieben, die wiederholt Verkehrsverstöße begangen haben, unter Alkoholeinfluss oder Drogen am Steuer erwischt wurden oder an schweren Unfällen beteiligt waren.

Die Hauptziele der Verkehrstherapie sind:

  1. Verhalten ändern: Die Therapie hilft den Teilnehmern, ihr Verhalten im Straßenverkehr zu reflektieren und zu ändern. Dies umfasst das Erkennen und Vermeiden von Risikoverhalten.
  2. Verantwortungsbewusstsein fördern: Teilnehmer sollen ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer entwickeln.
  3. Risikofaktoren erkennen und minimieren: Die Therapie hilft, persönliche Risikofaktoren zu identifizieren, wie z.B. Alkoholkonsum, und Strategien zu entwickeln, um diese zu minimieren.
  4. Rechtliche Konsequenzen vermeiden: Durch die Teilnahme an einer Verkehrstherapie können Teilnehmer möglicherweise rechtliche Konsequenzen wie den Entzug der Fahrerlaubnis vermeiden oder mildern.

Typische Bestandteile einer Verkehrstherapie können Einzel- oder Gruppengespräche, verkehrspsychologische Tests, Schulungen zur Verkehrssicherheit und Verhaltensübungen sein.

Die Verkehrstherapie und ihre Inhalte

In der Verkehrstherapie durchlaufen die Teilnehmer verschiedene Phasen und Aktivitäten, die darauf abzielen, ihr Verhalten im Straßenverkehr zu reflektieren und zu verbessern. Hier sind die typischen Bestandteile und Abläufe einer Verkehrstherapie:

1. Diagnostische Phase

  • Erstgespräch: Ein erstes Gespräch zur Aufnahme der persönlichen Situation, der Hintergründe der Verkehrsauffälligkeit und der Motivation zur Teilnahme an der Therapie.
  • Verkehrspsychologische Tests: Tests zur Ermittlung der individuellen Verhaltensmuster, Risikofaktoren und psychologischen Merkmale, die das Verkehrsverhalten beeinflussen.

2. Aufklärungs- und Reflexionsphase

  • Analyse des Fehlverhaltens: Intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Verkehrsverstößen, deren Ursachen und Auswirkungen.
  • Reflexion: Teilnehmer reflektieren über ihr eigenes Verhalten und die persönlichen und sozialen Folgen ihrer Verkehrsauffälligkeiten.

3. Verhaltensänderung

  • Aufklärung: Informationen über die Gefahren und Konsequenzen von riskantem Verhalten im Straßenverkehr, wie Alkoholkonsum, Drogen, Geschwindigkeitsüberschreitungen etc.
  • Strategien zur Verhaltensänderung: Entwicklung und Einübung von Strategien zur Vermeidung von Risikosituationen und zur Förderung eines sicheren Verkehrsverhaltens.

4. Praktische Übungen und Training

  • Gruppensitzungen: Austausch mit anderen Teilnehmern, um voneinander zu lernen und Unterstützung zu erhalten.
  • Rollenspiele und Szenarien: Praktische Übungen, in denen Teilnehmer typische Verkehrssituationen durchspielen und angemessene Verhaltensweisen einüben.
  • Individuelle Beratung: Persönliche Gespräche mit Dr.Jung, um individuelle Problemlösungsstrategien zu entwickeln.

5. Nachsorge und Abschluss

  • Nachbereitung: Evaluation des Therapieerfolgs und Besprechung der Fortschritte.
  • Abschlussgespräch: Zusammenfassung der Therapieergebnisse, Besprechung der langfristigen Ziele und Abschluss der Therapie.

Die Dauer und Intensität der Verkehrstherapie können variieren, abhängig von der Schwere der Verkehrsverstöße und den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmer. Ziel ist es, langfristige Veränderungen im Verhalten zu erreichen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und weitere Verstöße zu verhindern.

Wie läuft eine MPU ab?

1. Medizinische Untersuchung

Ein Arzt führt eine körperiche Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, die das Führen eines Fahrzeugs beeinträchtigen könnten. Dies kann auch eine Blut- und/oder Urinuntersuchung umfassen, um den Konsum von Alkohol oder Drogen festzustellen.

2. Psychologische Untersuchung

Dr. Jung führt Gespräche und Tests durch, um die geistige und psychologische Verfassung des Kandidaten zu bewerten. Dies kann Fragen zu persönlichen und familiären Umständen, zur Einstellung gegenüber Alkohol und Drogen, zur Verkehrssicherheit und zur Einsicht in vergangenes Fehlverhalten umfassen.

3. Weitere Gespräche

Der Kandidat bespricht mit Dr.Jung sein Verhalten im Straßenverkehr, mögliche Risiken und Strategien zur Verhaltensänderung.

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